und lass sie mit wie mit einem lauten Gähnen wieder sinken. Öffne den Mund richtig weit (es sieht ja niemand zu) und lass beim Gähnen die Tohnhöhe im gleichen Maß absacken. Mit dieser Übung erreichst du eine hervorragende Enstpan- nung des ganzen Kehlkopfes. Fachberichte len Level. Die Posaune macht was DU willst, und nicht anders he- rum. Wenn du mehr Zeit zum Üben hast- – bestens! Dann bist du jetzt auf das Spielen von Übungen dei- nes Lehrers, oder das Üben an ei- nem Musiktitel perfekt vorberei- tet. Beides wird dir nach einem solchen Warm-Up mit Sicherheit besser gelingen und schneller zum Erfolg führen, als wenn du kalt und unvorbereitet direkt mit schwierigen Passagen beginnst. Viel Erfolg und Freude, Mike Rafalczyk „Bb“ auf dem ersten, bis zum „E“ auf dem siebten Platz jeden Ton, solange du ihn halten kannst. Damit kombinierst du die Atmung mit den ersten Lip- penschwingungen. Das festigt den Ansatz, ist gut für einen schönen Ton und ist darüber hi- naus auch hilfreich für spätere, hohe Passagen. 4.Bindung und Stoß Ich habe dir bereits in einem früheren Profitipp (professio- neller Posaune spielen, Teil 2) Lippen- und Zungenübungen vorgestellt. Diese Übung gehört seit Jahren zu meinem täglichen Pflichtprogramm und ich habe damit die besten Erfahrungen gemacht. Spiele diese Übung auf allen sieben Plätzen, einmal gebunden, einmal jeden Ton kurz angestoßen. Wahrscheinlich sind nach diesen vier Übungen fünf bis zehn Minu- ten deiner Übezeit schon rum. Selbst wenn deine Zeit an man- chen Tagen für mehr nicht reichen sollte: mit Hilfe dieses Trainings hältst du das Niveau deines An- satzes und Tones auf einem stabi- 2.Warm-Up für die Atmung Spitze die Lippen wie zum Pfei- fen. Durch diese kleine Öffnung ziehst du nun tief die Luft ein. Dabei atmet dein Körper auto- matisch richtig, denn er hat das Gefühl, gegen einen Widerstand einatmen zu müssen. Du atmest automatisch mit dem Zwerch- fell. Wederhole das ein paar Mal. Dann bläst du die Luft ei- nige Male durch die noch ge- spitzten Lippen stoßweise wie- der aus, als ob du eine Reihe von Kerzen auspusten woll- test. Dabei sollte dein Zwerchfell ebenfalls au- tomatisch aktiv werden. Beide Teile dieser Übung kannst du kontrollieren, indem du mit beiden Hän- den, Daumen und Zeigefin- ger wie zu einem „L“ abge- spreizt seitlich leicht unter- halb der Rippen anlegst. Dann spürst du, wie beim Ein- und Ausatmen das Zwerchfell die Hände nach außen drückt. Letz- ter Teil dieses Abschnit- tes: nimm dir einen klei- nen Zettel, stelle dich vor eine Wand oder eine Türe und versuche, den Zettel mit gespitzten Lippen „an die Wand“ zu blasen und so lan- ge, wie möglich dort zu hal- ten. Auch das wird nur funk- tionieren, indem du durch das Anspannen der Bauch- decke dein Zwerchfell be- nutzt. Das ist die sagen- umwobene Atemstütze. 3. Die ersten Töne Jetzt nimmst du die Po- saune zur Hand, holst tief Luft und spielst vom großen www.jupiter.info Mike Rafalczyk Als Posaunist, Bluesharpspieler und Sänger Tourneen, Konzerte und Studioaufnahmen mit folgenden Musikern/Bands: Von 1999 bis 2011 festes Mitglied bei Albie Donnellys “Supercharge“„Champion“ Jack Dupree, Peanuts Huckoo ( USA, Musiker bei L.Armstrong/Glenn Mil- ler), Ken Colyer ( tp, GB ), Roy Williams ( tb, GB), John Barnes ( sax, GB ), John Crocker ( sax ) und Vic Pitt ( b ), beide Musiker bei Chris Barber, Phillip Catherine ( g, F ), Musiker an den Theatern: Duisburg, Oberhausen, Dortmund, Wuppertal, bei Produktionen wie: „Dreigro- schenoper“, „Buddy Boldens Blues“, „Bugsy Malone“, „Girls, Girls, Girls“ 10 Jahre Musiker bei den „Komm´ Mit Mann!s“ Festivals in: Dresden, Kempten, Bilbao (E), Eslöv (S), Basel (CH), St. Guermine (F), Copenhagen (DK), Verona (I) 11