Jugend Deutsche Bläserjugend BMCO übernimmt den Bundesfreiwilligendienst von der DBJ Bewährte Strukturen in neuem Gewand Die Deutsche Bläserju- gend (DBJ) gibt mit dem Jahreswechsel 2024- 2025 den generationenoffenen Bundesfreiwilligendienst (BFD) – samt zuständiger Referentin – an den Dachverband der Amateur- musik in Deutschland, den Bun- desmusikverband Chor und Or- chester (BMCO), ab. 13 Jahre bot die DBJ den BFD an. Freiwillige übernehmen im generationenof- fenen BFD vielseitige Aufgaben und unterstützen den Vereinsall- tag. Vorstände entlasten ihre Ar- beit und profitieren gleichzeitig von frischen Ideen. Der BFD in Strukturen der DBJ ermöglichte Menschen ab 27 Jahren, sich außerhalb von Beruf und Ausbildung für einen Zeit- raum zwischen sechs und acht- zehn Monaten besonders in so- zialen und kulturellen, gemein- wohlorientierten Tätigkeitsfeldern zu engagieren. Nun geht es beim BMCO weiter, der die Einsatzstel- len, die es bereits bei der DBJ gibt, übernimmt. Und nicht nur das: Auch per- sonelle Kontinuität konnte sicher- gestellt werden. So wird die pä- dagogische Referentin für den Bundesfreiwilligendienst der DBJ, Deutsche Bläserjugend Stefanie Ladewig, ebenfalls den Arbeitgeber wechseln und beim BMCO die gleiche Aufgabe weiter ausführen. Für die bestehenden Einsatzstellen ändert sich damit wenig, denn ihre Ansprechpart- nerin bleibt erhalten. „Außerdem können vom BMCO mehr Aufga- ben übernommen werden, wie die Anmeldung der Sozialversiche- rung. Bisher mussten das die Einsatzstellen machen“, hebt La- dewig hervor. Volker Westermayer, stellvertre- tender Bundesvorsitzender der DBJ, blickt auf die vergangenen Jahre zurück: „Mehrere hundert Freiwillige in über 200 Einsatz- stellen sprechen für sich. Der BFD ist eine Erfolgsgeschichte. Er bietet den Vereinen die Chance, jemanden für liegenblei- bende Aufgaben zu gewinnen. Ge- rade für lebensälteren Freiwilligen eine sinnvolle Anerkennung ihres Engagements. In dieser Tradition steht nun auch der reibungslose Übergang des BFD von der DBJ zum BMCO.“ Durch die Übernahme des ge- nerationenoffenen BFD durch den BMCO versprechen sich die Be- teiligten eine breitere Bekannt- machung und Nutzung des Ange- bots. Zwar stand der BFD schon bisher allen Vereinen und Verbän- den der Amateurmusik offen, je- doch konnte die DBJ nicht immer alle erreichen. Als der BFD bei der DBJ im November 2011 ge- startet wurde, gab es den BMCO noch gar nicht. Dieser gibt dem BFD in der Amateurmusik nun ein neues zu Hause und übernimmt die Beratung bei der Antragsstel- lung, der Auswahl der Freiwilligen und anschließend deren pädago- gische Begleitung. „Besonders in Vereinen und Verbänden, die auf Ehrenamtliche angewiesen sind, können die Frei- willigen wertvolle Hilfe leisten, etwa bei der Organisation von Veranstaltungen, der Digitalisie- rung von Archiven oder der Be- antragung und Abwicklung von Fördermitteln“, blickt Theresa De- mandt von der Geschäftsführung des 2019 gegründeten BMCO auf das Angebot. Ab dem 15. Januar 2025 kön- nen sich gemeinnützige Vereine und Verbände der Amateurmusik beim BMCO um einen von 40 Plätzen als Einsatzstelle für den generationenoffenen BFD bewer- ben. Die nächste Laufzeit beginnt am 1. Mai 2025 und endet am 30. April 2026. Weitere Informa- tionen, Antragsformulare und De- tails zur Bewerbung werden in Kürze auf der BMCO-Website ver- öffentlicht. www.bundesmusikverband.de/bfd Barrieren ins Ehrenamt abbauen DBJ-Jahresübersicht 2025 Die demokratische Zivil- gesellschaft und Ver- eine beruhen darauf, dass sich Menschen einbringen. Doch nicht alle engagieren sich so stark beispielsweise in den Vereinen der Blas- und Spielleu- temusik. Im Gegenteil: Vielen scheint vieles egal zu sein. Dabei betrifft es alle Mitglieder, Vereine zu gestalten. Die Deutsche Blä- serjugend (DBJ) möchte 2025 genau das Thema anpacken und in Kooperationsseminaren mit ih- ren Mitgliedern zeigen, dass junge Menschen etwas bewegen können. „Wir diskutieren Wege ins Eh- renamt und wie dieses gestaltet werden kann. So können sich junge Menschen darin wiederfin- den.“, sagt Ricarda Würzler, Bun- desvorsitzende der DBJ dazu. „Vereine bieten einen wirksamen ersten Freiraum für die Erfahrung von Selbstwirksamkeit, Eigenver- antwortung und Selbstorganisa- tion, um in einem sicheren Um- feld in Verantwortung hineinzu- wachsen. Um sich diese Kompe- tenzen aneignen zu können, brau- chen junge Menschen Unterstüt- zung.“ Der Verband möchte Impulse in die Strukturen vermitteln, wie besonders junge Menschen akti- viert werden können. Gleichzeitig bedarf es der Fähigkeit, so die DBJ in ihrem Programm, unbe- queme Ursachen dafür zu ergrün- den und sich anzuschauen, wel- che Gruppen in Musikvereinen repräsentiert sind – und welche nicht. Weiter führt Würzler aus: „Wie besonders die Jüngsten den Weg in den Verein finden, wird sich ab dem Schuljahr 2026/2027 wei- ter verändern: Der Anspruch auf Ganztagsförderung für Kinder im Grundschulalter. Das führt dazu, dass sich Kinder vermehrt am Nachmittag in organisierten Be- treuungseinrichtungen aufhal- ten.“ Die DBJ bietet dazu ein On- line-Seminar an, welches 2025 zweimal stattfinden wird. Gleich- zeitig wird sich die DBJ mit ande- ren Verbänden weiterhin auf poli- tischer Ebene dafür einsetzen, dass Vereine – so diese das möchten – sich in den Ganztag einbringen können. Die neue DBJ-Jahresübersicht für das Jahr 2025 finden Sie auf unserer Homepage. Ebenso die Anmeldung zu den Veranstaltun- gen unter 24